Landarztmangel in Niedersachen muss ernsthaft angegangen werden

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Landarztmangel in Niedersachen muss ernsthaft angegangen werden

zur gestrigen Meldung: Niedersachsen sagt Landarztmangel den Kampf an

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Niedersachsen-sagt-Landarztmangel-Kampf-an,landarzt196.html

Die Idee zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung auf dem Land die Ausbildungsplätze an der Carl von Ossietzky-Universität aufzustocken, ist ja grundsätzlich richtig. Gegenwärtig werden dort nur 40 Stdierende pro Jahr ausgebildet, was für eine medizinische Fakultät eigentlich eine zu kleine Betriebsgröße ist. Zum Vergleich: Die Universität Groningen, mit der die Oldenburger Uni kooperiert, bildet 400 Studierende im Jahr aus. Zudem besteht für Oldenburg die Gefahr, dass der Wissenschaftsrat das Projekt wieder einstellt, wenn sich Oldenburg nicht weiterentwickelt.

Sozialministerin Rundt irrt allerdings, wenn sie meint, dass das der Bund jetzt finanzieren müsste. Für die Hochschulen sind primär die Länder zuständig. Da muss sie schon bei ihrem Finanzminister anklopfen und die notwendigen Gelder locker machen. Am Besten wäre es, wenn der Landtag noch die in diesem Jahr einen Nachtragshaushalt verabschieden würde. Auf Grund der neusten Steuerschätzungen stehen dem Land Niedersaachsen gerade über eine halbe Milliarde Euro Mehreinnahmen zur Verfügung. Ministerin Rundt muss jetzt selbst aktiv werden und nicht die Verantwortung auf andere schieben, anderfalls sind ihre Ankündigungen zur Bekämpfung des Ärztemangels auf dem Land nicht glaubwürdig.

2017-05-16T11:03:48+00:00