Sehr geehrte Damen und Herren,
für die Veröffentlichung des nachstehend dargestellten Leserbriefs wäre ich Ihnen dankbar:
Da wird in der NWZ vom 22.10.16 zustimmend ein Björn Ihle zitiert, der sich dagegen wehrt, Israel öffentlich schlecht zu machen. Man würde Fakten ignorieren, wenn man sagt: Israel ist der Aggressor und die Palästinenser die Unterdrückten. Aber ist das denn falsch? Die Vollversammlung der Vereinten Nationen sieht dies jedenfalls so: „ Die Generalversammlung … verurteilt Israels beharrliche Politiken und Praktiken, die eine Verletzung der Menschenrechte des palästinensischen Volkes in den besetzten palästinensischen Gebieten einschließlich Jerusalems darstellen, und insbesondere Handlungen wie die Eröffnung des Feuers durch die israelische Armee und israelische Siedler, als deren Folge wehrlose palästinensische Zivilisten getötet und verwundet wurden, Prügeln und Knochenbrechen, die Ausweisung palästinensischer Zivilisten, die Auferlegung restriktiver wirtschaftlicher Maßnahmen, die Zerstörung von Häusern, kollektive Bestrafung und Massenverhaftungen.“ (Resolution 43/21 vom 3.1.1988). Selbst der Weltsicherheitsrat der UNO, in dem die USA ein Veto-Recht haben, hat mit seiner Resolution Nr. 242 den Rückzug der israelischen Streitkräfte aus den besetzten Gebieten gefordert, mit der Resolution Nr. 605 den Waffengebrauch der israelischen Besatzungsmacht gegenüber palästinensischen Zivilbevölkerung verurteilt und mit der Resolution Nr. 478 die Annexion Ost-Jerusalems durch das Jerusalem-Gesetz der Knesset für nichtig erklärt. Mit der fortgesetzten Siedlungspolitik auf palästinensischen Gebiet wird eine friedliche Lösung des Konfliktes auf der Basis eines allseits anerkannten Staates Israel und eines ebenso anerkannte Staates der Palästinenser immer schwieriger. Aber wahrscheinlich ist da ja auch beabsichtigt.
Mit freundlichem Gruß
Hans-Henning Adler
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