Gasumlage zur Entlastung der Konzerne? Kommt sie oder kommt sie nicht? Energiepreisbremse? Länder wie Spanien, Frankreich oder Portugal zeigen, dass es geht. Die Bundesregierung ist bislang dagegen, obwohl die Folgen der gestiegenen Energiepreise für die Wirtschaft, die mittelständischen Unternehmen und natürlich die Verbraucherinnen und Verbraucher verheerend sind. Kommt sie oder kommt sie nicht? Die gegenwärtige Situation ist unübersichtlich. Grüne Minister setzen auf Frackinggas, dienern vor Ölscheichs, wollen ausgerechnet Kohlestrom reaktivieren und schließen die Wiederinbetriebnahme von Atomkraftwerken als „Reserve“ nicht aus. Und Scholz will trotz aller Kritik an der Gasumlage festhalten, die uns mit 34 Mrd. Euro belasten wird. An alle dem soll allein Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine Schuld sein. Diese Erklärung lenkt aber nur vom eigenen Versagen ab. Natürlich ist es richtig, Putins Krieg scharf zu verurteilen, die russische Regierung international zu isolieren und Wirtschaftssanktionen zu verhängen, die Russland mehr weh tun als uns. Energielieferungen als Druckmittel auszuwählen, ist aber keine kluge Entscheidung, weil auf diesem Gebiet Russland am längeren Hebel sitzt. Wir üben keinen wirksamen Druck auf Putin aus, wenn wir uns zum Winter in eine Rezession manövrieren. Wir sollten stattdessen alle Anstrengungen darauf richten, den Krieg durch diplomatische Lösungen zu beenden. Verhandeln ist immer besser als Töten. Immer mehr Waffenlieferungen lösen nur die nächste Eskalationsstufe auf russischer Seite aus, wie die aktuelle Teilmobilisierung mit 300.000 zusätzlichen Soldaten zeigt. Immer wieder wird die Frage gestellt: Wen soll man denn noch wählen? Eine Stimmabgabe für DIE LINKE wäre ein Weckruf an die herrschenden Parteien, dass es so nicht weitergeht. Die Klimakatastrophe nimmt keine Rücksicht auf Kriege, im Gegenteil: Der Krieg verschärft die Krise. Notwendig wäre internationale Zusammenarbeit zur Bekämfung der globalen Klimakatastrophe und nicht immer mehr eskalierende Konfrontation und Aufrüstung. Den ständigen Versprechungen, niemanden allein zu lassen und die notwendigen Veränderungen „sozial abzufedern“, müssen endlich Taten folgen. Die angekündigten Entlastungspakete sind nur Tropfen auf dem heißen Inflationsstein. Die Preise für Energie, Lebensmittel und - seit langem schon - die Mieten steigen weiter. DIE LINKE ist die Partei, die den Finger in die Wunde legt und die einzige Partei, die bei den notwendigen Maßnahmen auch endlich mal die Kriegsgewinner, Superreichen, Bodenspekulanten und Energiekonzerne in die Pflicht nimmt. Darauf ist Verlass. Nutzen Sie den Stimmzettel, um ein Zeichen zu setzen! Ihr Hans-Henning Adler Kandidat der LINKEN im Wahlkreis 62 und auf der Landesliste zur Landtagswahl in Niedersachsen
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