Antworten auf eine NDR-Umfrage an Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl

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Antworten auf eine NDR-Umfrage an Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl

Die schriftlichen Antworten:

1. Frage: Was bringen Sie in den landtag ein, was andere nicht einbringen könnten:

DIE LINKE, für die ich kandidiere, ist die einzige Partei, die bei der Behandlung der verschiedenen politischen Fragen völlig unabhängig ist von den Interessen der großen Konzerne. Wir bekommen von denen auch kein Geld und würden es auch nicht annehmen. Für uns zählt das Allgemeinwohl. Deshalb sind wir z.B. gegen Privatisierungen von Einrichtungen der öffentlichen Daseinsfürsorge. Privat geführte Krankenhäuser sind für PatientInnen wie für die Beschäftigten immer die schlechtere Lösung

2. Frage: An Niedersachsen mag ich besonders…

seine Strände, seine Berge, kurz: seine Natur. Für den freien Strandzugang ohne Eintrittsgebühren habe als Rechtsanwalt ich bis zum Bundesverwaltungsgericht geklagt und gewonnen. Menschen und Natur sind durch den Klimawandel bedroht. Da möchte ich gegenhalten, das wird ohne starke Eingriffe in die kapitalistische Marktwirtschaft aber nicht gelingen. Auch Ortskerne, gewachsene Siedlungsstrukturen oder denkmalgeschützte Gebäude müssen erhalten und vor der gierigen Zugriff des Großkapitals geschützt werden

3.Frage Wenn ich nicht Politik mache, schlägt mein Herz für…

Werder Bremen. Im Übrigen spiele ich Volleyball in meinem Verein, gehe mit meiner Ehefrau regelmäßig zum Tanzen und – weniger häufig – zum Angeln. Mein Musikinteresse ist Schlagzeug spielen.

Die Interview-Fragen:

1.Warum sollten Wähler Ihnen ihre Stimme geben?

Die Stimme für DIE LINKE ist nützlich, weil wir im Landtag so etwas wie ein Aufpasser sind. Wir werden andere Parteien an ihre Wahlversprechungen erinnern. Und weiter: Auch wenn die FDP Schnapp- Athmung bekommt: Wir werden aufzeigen wie notwendige Vorhaben finanziert werden können, weil für uns die riesigen Vermögen der Superreichen kein Tabu sind. Deshalb treten wir ja auch für die Wiedereinführung der Vermögenssteuer ein oder – ganz aktuell – für eine Übergewinnsteuer ein, für diejenigen, die aus dem Ukraine-Krieg auch noch Extra-Profite erzielen.

Wir werden im Landtag auch die Einzigen sein, die dagegen protestieren durch Waffenlieferungen immer mehr Öl ins Feuer zu gießen und damit den Krieg zu verlängern. Wir brauchen jetzt einen Verhandlungsfrieden.

2. Was ist das wichtigste Ziel, das Sie für Ihren Wahlkreis erreichen wollen?

Der Ausbau der medizinischen Fakultät, die zusammen mit den Oldenburger Krankenhäusern das Niveau und die Größe einer medizinischen Hochschule bekommen sollte. Wir brauchen nämlich dringend mehr Ärztinnen und Ärzte, vor allem im ländlichen Raum. Die Krankenhausplanung in Niedersachsen geht gegenwärtig in die falsche Richtung. Nach den aktuellen Beschlüssen soll eine neue Krankenhausstruktur geschaffen werden, die es ermöglichen wird, bis zu 40 Krankenhäuser zu schließen, das haben SPD und CDU bereits angekündigt. Die Corona-Krise hat aber gerade gezeigt, dass im Gesundheitsbereich nicht gespart werden darf, notwendig sind nicht weniger sondern mehr Ausbildungsplätze für Pflegerinnen und Pfleger.

3. Was ist für Sie das wichtigste Problem in Niedersachsen und wie lässt es sich lösen?

Steigende Mieten, steigende Preise vor allem im Energiebereich sollten wir nicht hinnehmen. Gegen die viel zu hohen Mieten haben wir konkrete Vorschläge gemacht: Stärkung des sozialen Wohnungsbaus durch mehr öffentliche Mittel, Gründung einer Landeswohnungsbaugesellschaft und Bekämpfung der Bodenspekulation. Gestiegene Grundstückspreise treiben die Mieten nach oben. Seit des Ukraine-Krieg gehen die Energie-Preise durch die Decke. 3 Mrd. für Tankrabatte haben sich die Öl-Konzerne in die Tasche gesteckt. Jetzt gilt es wirksamere Maßnahmen zu ergreifen. z.B. gesetzliche Preiskontrollen, was in Spanien und Portugal ja schon mit Erfolg praktiziert wird.

 

Hans-Henning Adler, Kandidat im Wahlkreis 62 Oldenburg-Mitte/Süd und auf der Landesliste der LINKEN

2022-07-15T16:27:28+00:00